Wissen, verpackt in Edelstahl

Hosokawa Micron, Hersteller von pulververarbeitender Ausrüstung in Doetinchem, ist eines dieser Unternehmen, das kaum unter der Rezession leidet. Das Unternehmen wächst; Kürzlich wurde ein Vertrag über die Lieferung einer großen Agglomerationsanlage für die Waschmittelindustrie in Russland unterzeichnet. Das Geheimnis laut Direktor Jos Giesen: das Wissen im eigenen Haus kontinuierlich zu entwickeln, flexibel zu sein und Lösungen für den Kunden zu finden. "Und vor allem, sei zuverlässig."

Das Produkt

Hosokawa Micron entwickelt und produziert alle Arten von Geräten zum Trocknen, Mischen und Agglomerieren (zusammenbinden und löslich machen) aller möglichen Substanzen. Und mit diesen Geräten werden Produkte wie Suppe, Waschpulver oder Medikamente verarbeitet. In der Produktionshalle von Hosokawa Micron wird ein Mischer bearbeitet; ein riesiger konischer Koloss mit einem Umfang von etwa fünf Metern. "Der größte, den wir gebaut haben, hat eine Kapazität von 100 Kubikmetern. Das kleinste war 100 Milliliter. Und außerdem machen wir alles dazwischen ", sagt Jos Giesen, Geschäftsführer von Hosokawa Micron.

Der Prozess

Wie beeindruckend all diese konischen Mischer und Trockner aus Edelstahl auch sein mögen, das Geheimnis von Hosokawa Micron liegt vor allem in dem technologischen Know-how, das verfügbar ist, sagt Jos Giesen. "Unser Kerngeschäft ist die Prozesstechnologie, das Wissen von das Trocknen, Mischen und Agglomerieren von Substanzen. Was wir letztendlich herstellen ist das Endstück. Es beginnt mit der Anfrage des Kunden. Nehmen Sie zum Beispiel ein Pharmaunternehmen. Das will Pillen und Pulver herstellen, die verschiedene Substanzen enthalten. Daran arbeiten wir aus unserem verfahrenstechnischen Wissen. Wir untersuchen den Prozess, entwickeln Lösungen, testen sie, machen Verbesserungen und testen sie erneut. Und dann fertigen wir es."

Testen, darum geht es, ergänzt Manager Sales und Engineering Christophe Krug. "Testen, bis wir die beste, effizienteste Lösung für den Kundenprozess gefunden haben." Bei Hosokawa Micron gibt es ein komplettes Testcenter, in dem der Produktionsprozess eines Kunden simuliert und getestet wird.

Wachstum

Hosokawa Micron B.V. ist Teil eines japanischen Konzerns, der 1993 vier Unternehmen in den Niederlanden in Doetinchem zusammenführte zu einem Unternehmen. Seitdem ist es beträchtlich gewachsen, sagt Jos Giesen. "Mit einem Rückgang im Jahr 2009, als viele Unternehmen nicht investieren konnten oder wollten und Aufträge storniert wurden. Aber die Wirtschaft hat Höhen und Tiefen, und wir hatten Vertrauen in unser Unternehmen. Jetzt wachsen wir wieder, extrem sogar. Wir haben sogar Mühe, die Arbeit zu erledigen, darüber mache ich mir manchmal Sorgen. Im Vergleich zu national oder regional orientierten Unternehmen haben wir den Vorteil, dass wir uns hauptsächlich auf den Export konzentrieren. Wir sind ein Welspieler, wir sind unter anderem in Russland, in Indien, in den USA präsent. Und vor allem in Deutschland, das mit seiner starken Wirtschaft ein wichtiger Handelspartner für uns ist."

Qualität

"Hosokawa Micron ist als Weltspieler nicht das einzige Unternehmen auf dem Gebiet der Verfahrenstechnik," sagt Christophe Krug, "Aber wir sind mit unserer technologischen Know-how und hochwertigen Ausstattung ein verlässlichen Partner. Und Hosokawa Micron ist einzigartig wegen seiner Flexibilität und Lösungsorientierung. Es ist wichtig, dass wir unseren Kunden nicht nur die richtige Lösung bieten aus technologischer Sicht, sondern auch in Bezug auf Effizienz und Qualität des Produktionsprozesses. Wenn wir hier Verbesserungen vornehmen können, profitiert der Kunde sofort davon. Und was wir herstellen, das Stück Edelstahl um unser Wissen, das ist von hohe Qualität. Unsere älteste ausgelieferte Maschine läuft seit 50 Jahren ohne Probleme, mit nur wenigen Wartungsarbeiten. Apropos Zuverlässigkeit."