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10 Top-Tipps für die Auswahl von Pulvermischern

Das Mischen oder Vermengen von Pulverbestandteilen stellt einen sehr gängigen industriellen Prozess dar, der in zahlreichen Branchen eingesetzt wird. Die Wahl des richtigen Mischers ist eine komplexe Angelegenheit und kann leicht zu Verwirrung führen. Diese 10 Top-Tipps sollen Ihnen bei der Wahl des richtigen Mischers helfen.

  1. Diskontinuierliche oder kontinuierliche Mischtechnologie
    Zunächst sollte geklärt werden, ob sich eine diskontinuierliche oder eine kontinuierliche Mischtechnologie für Ihre Produkte anbietet. Hier beschränken wir uns auf Kriterien für die Wahl der richtigen Ausrüstung für diskontinuierliches Mischen. Beim diskontinuierlichen Mischen lässt sich die gesamte Charge zum Zweck der allgemeinen Qualitätskontrolle identifizieren und nachverfolgen. Diskontinuierliche Abläufe sind sehr vielseitig, und ein Mischer kann als Multifunktionsmaschine für mehrere Vorgänge sowie für die Vermischung mehrerer Bestandteile eingesetzt werden.
  2. Chargengröße
    Je größer desto besser ist nicht immer die Devise! Bei manchen Mischerdesigns wird keine homogene Mischung erzielt, wenn ein großes Produktvolumen zu verarbeiten ist und/oder die Mischzeit erhöht wird.
  3. Mischzeit
    Je kürzer die Mischzeit zur Erzielung einer homogenen Mischung desto niedriger sind die Kosten und desto geringer ist die Gefahr einer Produktbeschädigung bei empfindlichen Materialien. Entscheidend ist eine hohe Effizienz der Mischvorgänge und eine schonende Behandlung des Produkts. Hosokawa Micron B.V. führt eine breite Palette an Mischern, die diese Anforderungen erfüllen.
  4. Stromverbrauch
    Energieeffizienz ist heutzutage ein wichtiger Faktor, und hierbei zählt nicht allein die installierte Motorleistung, sondern der tatsächliche Energieverbrauch während des gesamten Mischvorgangs. Bei manchen Mischern wie z.B. beim berühmten konischen Mischer Nauta® werden nur kleine Materialmengen auf einmal gemischt, indem der Mischarm die Masse rotationsförmig bewegt. Mischer dieser Art zeichnen sich durch ihren sehr niedrigen Stromverbrauch aus.
  5. Effiziente Entleerung
    Bei Chargenmischern zählt die Entleerung zu den wichtigsten Funktionen. Entscheidend ist hier, dass der Mischer komplett entleert wird und keine Rückstände bzw. Restschichten in der Maschine verbleiben. Überprüfen Sie die Größe des Produktauslasses, da viele Pulverprodukte leicht klebrig sind und über schlechte Fließeigenschaften verfügen.
  6. Innenausführung
    Eine glatte Oberfläche des Mischerinneren ist auf jeden Fall empfehlenswert, da dies eine schnelle und vollständige Entleerung sicherstellt. In der Lebensmittel- und der Pharmaindustrie sind Behälter aus rostfreiem Stahl weit verbreitet.
  7. Reinigungsfreundlichkeit & Kreuzkontamination
    Eine hohe Reinigungsfreundlichkeit und die Vermeidung von Kreuzkontamination ist besonders wichtig, wenn ein Mischer für verschiedene Produkte verwendet wird. Wenn die Reinigung wie beispielsweise in der Lebensmittelbranche und in der chemischen Industrie von höchster Priorität ist, empfiehlt sich der Einsatz von CIP- oder sogar SIP-Systemen.
  8. Klar definiertes Endergebnis
    Sie sollten ein klar definiertes Endergebnis vor Augen haben, damit der Mischerhersteller Sie zu dem für Ihre Anforderungen am besten geeigneten Mischertyp beraten kann.
  9. Platzbedarf
    Der gesamte Platzbedarf sollte sorgsam berechnet werden. Es sind nicht nur die Stellfläche für den Mischer, sondern auch der zusätzliche Platz für einen ungehinderten Zugang zur Maschine zwecks Beladung, Entleerung und Reinigung zu berücksichtigen. Bei einer geringen Deckenhöhe kann sich die Wahl des Mischers unter Umständen etwas komplexer gestalten.
  10. Systemauslegung
    Es ist ratsam, sich bereits vor der Wahl Ihres Mischers Gedanken über die Auslegung des gesamten Systems zu machen. Es wäre zum Beispiel wenig sinnvoll, sich für eine hochpräzise Mischanlage zu entscheiden, wenn das ausgetragene Produkt dann über eine große Distanz hinweg durch die Fabrikhalle geblasen wird, wobei es sich wieder entmischt.

Bei der Mischerwahl zahlt sich eine Beratung durch Experten grundsätzlich aus, da so kostspielige Fehler vermieden werden, die das Mischergebnis beeinträchtigen und sich negativ auf die nachfolgenden Prozessschritte und die Qualität des Endprodukts auswirken können. Die Ingenieure von Hosokawa Micron unterstützen Sie gerne bei der Planung Ihres Mischersystems und der Auswahl der für Ihre Bedürfnisse optimalen Mischerauslegung.

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